Indie Stabi – unabhängige Verlage stellen sich vor

Als Ort der kreativen – wissenschaftlichen wie literarischen – Textproduktion, als Zentrum der Bewahrung und Erschließung von Verlagsarchiven sowie als Akteurin auf dem Feld der textuellen Materialitätsforschung möchte die Staatsbibliothek zu Berlin in Kooperation mit der Kurt Wolff Stiftung unabhängigen Verlagen, den sogenannten Indies, eine Bühne geben.

Ab August 2022 machen wir daher jeden ersten Dienstag eines Monats zum Indie(n)stag, indem wir ein Haus der bisherigen Shortlists des Berliner Verlagspreises einladen, sich gemeinsam mit einem zweiten unabhängigen Verlag in der Staatsbibliothek Unter den Linden vorzustellen – in der schönen Jahreszeit in den bezaubernden Innenhöfen unseres historischen Sitzes. Ausnahmen von unserem demgegenüber eher preußisch-streng anmutenden Terminturnus erlauben wir lediglich an Feiertagen sowie dem Verlag Klaus Wagenbach, der aufgrund seiner so vielfältigen Verbindungen mit unserem Haus den Auftakt geben soll.

Aber auch in diesem Fall lassen wir uns, zumindest was Programm und Verlauf des Abends anbetrifft, überraschen. Denn unsere Gäste haben Carte Blanche – auch und gerade in Hinblick auf die Wahl ihrer jeweiligen Tandemkombination. Von diesem offenen Einladungsmodus erhoffen wir uns profilschärfende, ungewöhnliche, überraschende oder vielleicht sogar spannungsvolle Konstellationen. Und welche Kombinationen besonders gut funktionieren und für Aufmerksamkeit sorgen, wissen doch am besten unsere Gäste.

Tatsächlich wurden unsere Erwartungen nicht enttäuscht. Das meinen jedenfalls wir mit Blick auf das bisherige Programm dieser – Ihr Interesse vorausgesetzt – fortlaufenden Veranstaltungsreihe. Aber sehen Sie doch bitte selbst und kommen hoffentlich auch Sie recht zahlreich und häufig zu uns – in die Stabi:

_ 23.8.2022: Verlag Klaus Wagenbach trifft speak low

_ 6.9. 2022: Guggolz Verlag trifft mikrotext

_ 4.10.2022: Reprodukt trifft Ventil

_ 1.11.2022: Verlagshaus Berlin trifft CulturBooks

_ 6.12.2022: Verbrecher Verlag trifft Voland & Quist

_ 10.1.2023: Berenberg Verlag trifft Das Kulturelle Gedächtnis

_ 7.2.2023: edition.fotoTAPETA trifft Edition CONVERSO

_ 7.3.2023: AvivA Verlag trifft Frohmann Verlag

_ 4.4.2023: Secession Verlag trifft ciconia ciconia

_ 2.5.2023: BeBra Verlag trifft ebersbach & simon

_ 6.6.2023: Korbinian Verlag trifft März Verlag

_ 4.7.2023: kookbooks trifft Transistor

_ 5.9.2023: Kanon Verlag trifft Leykam Buchverlag

_ 10.10.2023: Edition Orient stellt sich vor

_ 7.11.2023: Alexander Verlag Berlin trifft Brinkmann & Bose

_ 5.12.2023: Querverlag trifft Quintus-Verlag / Verlag für Berlin-Brandenburg

_ 9.1.2024: Elfenbein Verlag trifft Edition A.B. Fischer

_ 6.2.2024: Assoziation A stellt sich vor

_ 5.3.2024: avant-verlag trifft Jaja Verlag

_ 9.4.2024: Pulp Master trifft Hirnkost Verlag

_ 7.5.2024: hochroth Verlag trifft Edition Rugerup

_ 4.6.2024: Verlagshaus Jacoby & Stuart trifft Matthes & Seitz

_ 9.7.2024: Edition Tiamat trifft Felder Books Berlin

_ 3.9.2024: Ariella Verlag trifft MaroVerlag

_ 1.10.2024: WELTKIOSK trifft Lilienfeld Verlag

_ 5.11.2024: Lukas Verlag trifft Mitteldeutscher Verlag

_ 3.12.2024: eta Verlag trifft ???

4 Kommentare
  1. Avatar
    Hannelore Brenner-Wonschick sagte:

    Super Projekt!
    Ob ich mich mit meiner Edition Room 28 auch mal vorstellen kann? Hab aber noch keine Ahnung, welcher Verlag zu der Reihe Edition Room 28 passt. Eines weiss ich nur: Ich suche einen Verlagspartner und letztendlich den richtigen Ort für das Room 28 Aichiv.
    Bin gespannt
    Versuche bald zu kommen.
    Liebe Grüße

    Antworten
    • Christian Mathieu
      Christian Mathieu sagte:

      Sehr geehrte Frau Brenner-Wonschick,

      haben Sie vielen Dank für Ihre freundliche Rückmeldung und Ihr Interesse.
      Gemeinsam mit der Kurt Wolff Stiftung möchten wir sukzessive alle unabhängigen Verlage in die Stabi einladen, die auf den Shortlists des Berliner Verlagspreises stehen. Diese Indies haben die Möglichkeit, sich einen beliebigen Tandem-Verlag – sofern unabhängig und kein eigenes Imprint – für ihren gemeinsamen Abend bei uns auszusuchen. Ihr Haus muss es also auf die Shortlist des Berliner Verlagspreises schaffen oder von einem nominierten Verlag eingeladen werden, um sich bei uns vorstellen zu können.

      In jedem Fall aber freuen wir uns auf Ihren Besuch im Publikum der kommenden Indie-Stabi-Abende.

      Viele Grüße und bis bald

      Christian Mathieu

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      • Avatar
        Lea Martin sagte:

        Sehr geehrter Herr Mathieu,

        auch ich finde das Angebot der Vorstellung unabhängiger Verlage ganz wunderbar. Leider handhabt die Kurt-Wolff-Stiftung die Aufnahme in ihre Shortlist nicht entsprechend den von ihr selbst veröffentlichten Kriterien. Insofern rege ich an, aus Gründen der Wettbewerbsgleichheit auch nicht dort gelisteten Klein-Verlagen eine Chance zur Vorstellung zu bieten. Nähere Informationen vermittle ich gern.

        Mit freundlichen Grüßen,

        Lea Martin

        Antworten
        • Christian Mathieu
          Christian Mathieu sagte:

          Sehr geehrte Frau Martin,
          haben Sie vielen Dank für die freundliche Rückmeldung und Ihre Anregung. Bitte beachten Sie, dass die Staatsbibliothek zu Berlin dieses Veranstaltungsformat lediglich in Kooperation mit der Kurt Wolff Stiftung (KWS) organisiert. Für die Teilnahme an unserer gemeinsamen Reihe ist eine Mitgliedschaft in der KWS daher auch nicht erforderlich. Bei unseren Einladungen orientieren wir uns vielmehr an den Shortlists des Berliner Verlagspreises. Die nach diesem Kriterium von uns eingeladenen unabhängigen Verlage sind wiederum völlig frei in der Wahl ihres jeweiligen Verlagstandems – sofern es sich nicht um ein eigenes Imprint handelt.

          Für weitere Rückfragen stehe ich Ihnen gerne und sehr gerne auch telefonisch zur Verfügung – oder im Rahmen eines Indie-Stabi-Abends. Ich würde mich freuen.

          Ihnen in jedem Fall einen schönen Tag und viele Grüße

          Christian Mathieu

          Antworten

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